Donnerstag, 9. Oktober 2008

Wenn man wissen will was mit den Rettungspaketen passiert.

AIG spendierte Managern Luxusreise
Wellness-Paket, Golfen, Galadinner:

Kurz nach der staatlichen Rettungsaktion hat der taumelnde US-Versicherungskonzern AIG einigen Managern eine Luxusreise nach Kalifornien spendiert

Die Rechnung des Luxusresorts wies offenbar einen Betrag in Höhe von insgesamt 440.000 $ auf, das teilte ein Ermittlungsausschuss des US-Kongresses am Dienstag mit. Das Gremium untersucht den Zusammenbruch und die anschließende Teilverstaatlichung der American International Group (AIG). Die US-Notenbank hatte die AIG am Mitte September mit einer Kapitalspritze von 85 Mrd. $ gerettet.



Außerdem förderte der Ermittlungsausschuss weitere skandalöse Vorgänge zutage: Offenbar hat der US-Versicherer seinen für das desaströse Risikogeschäft zuständigen Ex-Manager, Joseph Cassano, als Berater weiterbeschäftigt.

Dabei erhielt er eine monatliche Vergütung von 1 Mio. $. Cassano durfte nach seinem Rücktritt auch bis zu 34 Mio. $ an Gehaltszulagen behalten, wie am Dienstag aus Dokumenten hervorging, die dem Aufsichtsausschuss des US-Repräsentantenhauses vorliegen. Vor dem Gremium verteidigte der Ex-AIG-Chef Martin Sullivan den Beratervertrag: "Ich wollte den 20-jährigen Wissensfundus von Mr. Cassano bewahren."

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