AIG spendierte Managern Luxusreise
Wellness-Paket, Golfen, Galadinner:
Kurz nach der staatlichen Rettungsaktion hat der taumelnde US-Versicherungskonzern AIG einigen Managern eine Luxusreise nach Kalifornien spendiert
Die Rechnung des Luxusresorts wies offenbar einen Betrag in Höhe von insgesamt 440.000 $ auf, das teilte ein Ermittlungsausschuss des US-Kongresses am Dienstag mit. Das Gremium untersucht den Zusammenbruch und die anschließende Teilverstaatlichung der American International Group (AIG). Die US-Notenbank hatte die AIG am Mitte September mit einer Kapitalspritze von 85 Mrd. $ gerettet.
Außerdem förderte der Ermittlungsausschuss weitere skandalöse Vorgänge zutage: Offenbar hat der US-Versicherer seinen für das desaströse Risikogeschäft zuständigen Ex-Manager, Joseph Cassano, als Berater weiterbeschäftigt.
Dabei erhielt er eine monatliche Vergütung von 1 Mio. $. Cassano durfte nach seinem Rücktritt auch bis zu 34 Mio. $ an Gehaltszulagen behalten, wie am Dienstag aus Dokumenten hervorging, die dem Aufsichtsausschuss des US-Repräsentantenhauses vorliegen. Vor dem Gremium verteidigte der Ex-AIG-Chef Martin Sullivan den Beratervertrag: "Ich wollte den 20-jährigen Wissensfundus von Mr. Cassano bewahren."
vor 2 Jahren
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen