Ein Short Kandidat.
vor 2 Jahren
Was dieser Blog nicht soll. Den heiligen Gral auf zeigen. Klare anweisungen geben wie man handeln soll. Siehe auch Haftungsausschluss Was ich mir mit dem Blog erhoffe, ein Tagebuch für mich, Ideen und Anregungen für Andere, Ideen und Anregungen von anderen für mich.
Frankfurt/Main (dpa) - Der einmalige Höhenflug der VW-Aktie hat am Dienstag den zweiten Tag in Folge den DAX auf den Kopf gestellt. Zugleich wurde Kritik an der Deutschen Börse und dem künftigen Volkswagen-Eigentümer Porsche lauter.
28. Oktober 2008 18:44 Uhr
Die Aktie schoss zum Handelsschluss um 81,73 Prozent auf 945,00 Euro hoch. Schon am Vortag war sie um fast 147 Prozent gestiegen. Zeitweise erreichte das Papier am Dienstag den Rekordstand von 1005,01 Euro - damit war Volkswagen das teuerste Unternehmen der Welt. Die exorbitanten Kurszuwächse reichten aus, um den Leitindex DAX um mehr als elf Prozent ins Plus zu treiben. Spekulanten - vor allem Hedge-Fonds - machten Milliarden- Verluste, weil sie zuvor auf fallende Kurse gewettet hatten.
Die Finanzmarktaufsicht BaFin teilte mit, sie analysiere die Entwicklung. Mit Ergebnissen wie einer möglichen formellen Prüfung der Vorgänge sei diese Woche eher noch nicht zu rechnen, sagte eine Sprecherin auf Anfrage. Von der Deutschen Börse hieß es, es gebe derzeit keine Überlegungen, die VW-Aktie aus dem DAX zu nehmen. «Solange fünf Prozent der Aktien im Streubesitz sind, gibt es dazu keine Veranlassung», sagte ein Sprecher. Einige Händler nannten das Verhalten der Deutschen Börse unverantwortlich. Der Index-Anbieter STOXX wollte dagegen die Folgen für seine Indizes am Dienstagabend überprüfen.
Ausgelöst wurde die Kursexplosion bereits am Montag durch misslungene Spekulationen auf sinkende Aktienkurse, sogenannte Leerverkäufe. Händler hatten in den vergangenen Wochen massiv geliehene Aktien verkauft. Sie wollten sie später vor der Rückgabe an die Leihgeber zu niedrigeren Kursen wiederkaufen und die Differenz als Gewinn einstreichen.
Es kam jedoch anders: Am Wochenende gab Porsche bekannt, dass der Anteil an Volkswagen auf 42,6 Prozent erhöht wurde und das Unternehmen zudem noch 31,5 Prozent an VW in Form von Optionen kontrolliert. Insgesamt hat Porsche also 74,1 Prozent der Anteile in der Hand. Damit wurden die Leerverkäufer - an der Börse auch Shortseller genannt - kalt erwischt. Nach Informationen aus dem Markt waren an sie 12 bis 15 Prozent der VW-Anteile verliehen gewesen. Diese Aktien mussten zur Rückgabe wiedergekauft werden. Abzüglich der gut 20 Prozent, die beim Land Niedersachsen liegen, standen den Spekulanten dafür aber nur noch knapp sechs Prozent der Anteile zur Verfügung.
Schon am Montag war die VW-Aktie um 146,62 Prozent auf 520,00 Euro gestiegen. Schätzungen zufolge machten Spekulanten - vor allem Hedge-Fonds - damit statt der erhofften Gewinne Verluste von 10 bis 15 Milliarden Euro, berichtete die «Financial Times». Am Dienstag sickerten erste Informationen zu angeblichen Verlusten einzelner Marktteilnehmer durch. So soll nach Informationen des «Handelsblatts» (Mittwoch) aus Bankenkreisen allein der Londoner Hedge-Fonds Marshall Wace mehr als fünf Milliarden Euro verloren haben.
Der einflussreiche Chef der Deutsche-Bank-Fondstochter DWS, Klaus Kaldemorgen, warf Porsche in einem Interview der «Financial Times Deutschland» vor, «in unverantwortlicher Art und Weise» den VW-Kurs zu manipulieren. «Alle spielen mit offenen Karten, nur einer spielt mit verdeckten», rügte er. Porsche betonte am Dienstag, das Unternehmen habe keine Aktien an Leerverkäufer verliehen.
Am Dienstag zwang die Kursentwicklung Händlern zufolge auch zahlreiche Investoren, die nicht an Leerverkäufen beteiligt waren, VW-Aktien zu kaufen - zum Beispiel Fonds, die ihre Performance am DAX messen. Das VW-Papier machte zeitweise ein Drittel des gesamten DAX- Wertes aus. Andere DAX-Aktien seien deshalb zum Teil ohne Rücksicht auf Verluste verkauft worden, nur um Aktien von Volkswagen finanzieren zu können, hieß es.
Ein Problem, das die Deutsche Börse davon abhält, tätig zu werden, ist die übliche Behandlung von Aktienoptionen als Streubesitz. So kommt es, dass die Börse den Streubesitz offiziell weiterhin bei knapp 45 Prozent sieht, obwohl der Großteil davon bereits durch Porsche-Optionen abgedeckt ist.
Mit der zwischenzeitlichen Marktkapitalisierung von fast 300 Milliarden Euro überholte VW am Dienstagvormittag das teuerste Unternehmen der Welt, den amerikanischen Mineralöl-Riesen ExxonMobil, der an der Börse zuletzt 334 Milliarden Dollar wert war.
Quelle: dpa-info.com GmbH
Absolut erschreckend ist auch der Optimismus, der von Cognitrend unter den Marktteilnehmern auszumachen ist. Die befragen in ihrer Sentimentanalyse wöchentlich die "mittelfristigen" Akteure und bei denen herrscht immer noch Zweckoptimismus. Die Positionen sind wohl zu weit unter Wasser, als dass sie verkaufen wollen. Es müssen also Kurse her, zu denen sie verkaufen MÜSSEN, damit auch die letzten Optimisten aus dem Markt gefegt werden.
Porsche hält zusätzlich 31,5 Prozent in Form von Optionen zur Kurssicherung. Dies ergebe in der Summe einen Anteil von 74,1 Prozent. Einem Händler zufolge sind im vergangenen Monat rund 15 Prozent der Stammaktien an Leerverkäufer verliehen gewesen. Zur Eindeckung stehe den auf fallende Kurse setzenden Spekulanten jetzt nurmehr ein echter Streubesitz von 5,9 Prozent zur Verfügung. Analyst Michael Punzet von der DZ Bank reagierte so auch mit einer spekulativen Kaufempfehlung: 'Auch wenn die VW-Aktie aus fundamentaler Sicht überbewertet ist, erwarten wir nach der gestrigen Meldung von Porsche massive Short Eindeckungen. Wir ändern daher unser Rating von Verkaufen auf 'spekulativ' Kaufen. Da in einem solchen Short Squeeze Szenario jedes 'Kursziel' aus der Luft gegriffen erscheinen muss, haben wir dieses auf 911 Euro festgesetzt.'
Ein Wechsel beim MACD von Rot auf Grün = Long
Einen Ausbruch aus einer Seitwärtsbewegung = Long
(Wo bei der erste Ausbruch oft ein Fehlausbruch ist, nach Ross)
Einen sehr stark Überkauften Stochastic warum ich keinen Long Order aufgebe.
Japan Plans Measures to Support Stock Market, Nakagawa Says
By Kyoko Shimodoi and Tak Kumakura
Oct. 27 (Bloomberg) -- Japan's government will compile a package of measures to support the country's stock market, Finance Minister Shoichi Nakagawa told reporters last night after meeting with Prime Minister Taro Aso.
Japan's Nikkei 225 Stock Average slid 9.6 percent on Oct. 24 to within a percentage point of its lowest since 1982. The government may buy shares held by the nation's banks, the Nikkei newspaper reported Oct. 25.
``Prime Minister Aso seeks to adopt measures to deal with falling stock prices,'' Nakagawa said, adding the government would work with the Bank of Japan. Nakagawa declined to say what measures the government would consider.
The government may announce measures to support financial markets as soon as today, the Yomiuri newspaper said.
To contact the reporter on this story: Kyoko Shimodoi in Tokyo at kshimodoi@bloomberg.net; Tak Kumakura in Tokyo at tkumakura@bloomberg.net.
Berlin (Reuters) - Der Stuttgarter Autohersteller Daimler reagiert einem Zeitungsbericht zufolge mit fünf Wochen Zwangspause auf den drastischen Einbruch der Nachfrage.
Dies berichtet die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" am Samstag vorab unter Berufung auf einen Konzernsprecher. Die Weihnachtspause beginne demnach am 11. Dezember. Am 12. Dezember folge noch eine Inventur. Danach würden fünf Wochen lang keine Autos montiert. Erst am 12. Januar sollen die Daimler-Beschäftigten die Arbeit wieder aufnehmen. Wie auch BMW und VW kürzt Daimler nach Informationen der Zeitung zudem massiv den Einsatz von Leiharbeitern.
Der schwächelnde Absatzmarkt hat unter anderen bereits den Rüsselsheimer Autobauer Opel zur Drosselung seiner Produktion gezwungen. Wegen der schwindenden Nachfrage will auch BMW weniger Fahrzeuge bauen. Ebenso drosseln die VW-Töchter Seat und Skoda ihre Produktion. Die Automärkte in Europa und den USA kriseln seit Monaten. Nach Einschätzung von Automanagern steht der Branche eine zwei bis drei Jahre dauernde Talsohle bevor. Selbst in Schwellenländern, die den Rückgang bislang ausgleichen konnten, halten sich die Kunden zurück. Daimler hat aufgrund der Flaute auf den Fahrzeugmärkten bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr seine Gewinnprognose gesenkt.
nur zur richtigstellung, der originaltext:
Rule 80B
Effective April 15, 1998 the SEC approved amendments to Rule 80B (Trading Halts Due to Extraordinary Market Volatility) which revised the halt provisions and the circuit-breaker levels. The trigger levels for a market-wide trading halt were set at 10%, 20% and 30% of the DJIA, calculated at the beginning of each calendar quarter, using the average closing value of the DJIA for the prior month, thereby establishing specific point values for the quarter. Each trigger value is rounded to the nearest 50 points.
The halt for a 10% decline would be one hour if it occurred before 2 p.m., and for 30 minutes if it occurred between 2 and 2:30, but would not halt trading at all after 2:30. The halt for a 20% decline would be two hours if it occurred before 1 p.m., and between 1 p.m. and 2 p.m. for one hour, and close the market for the rest of the day after 2 p.m. If the market declined by 30%, at any time, trading would be halted for the remainder of the day.
We will update you immediately if a halt occurs.
nicht punkte sondern brotzähne sind der faktor...
Auszug:
Deutlich schwächer entwickelten sich auch die Auftragseingänge. Während der Ordereingang weltweit um 55% auf 32.072 Fahrzeuge zurückging, kam es in Europa nahezu zu einem Stillstand. Hier verzeichnete der Konzern aus Göteborg neue Aufträge von für nur noch netto 115 Fahrzeuge nach 41.970 Einheiten im Vorjahresquartal. Diesen drastischen Rückgang begründete der Lkw-Hersteller mit einer Bereinigung der Auftragsbücher.
115 Autos im 3. Q vs. 41970 im Vorjahresquartal in Europa!
Die Sparsamkeit ist keine Tugend. Denn zur Sparsamkeit oder zum Sparen gehört weder Geschicklichkeit noch Talent. Wenn wir sie mit der Verschwendung gegeneinander halten, so gehört dazu, um ein Verschwender mit Geschmack zu sein, weit mehr Talent und Geschicklichkeit als zum Sparen, denn Geld ablegen kann auch der Dümmste ... Daher auch solche Personen, die das Geld durchs Sparen erwerben, sehr niedrige Seelen sind. Unter den Verschwendern findet man aber aufgeweckte und geistreiche Personen.
Kant
17.10.2008 - 16:00
Eilmeldung: Konsumklimaindex der Uni Michigan schlechter als erwartet
Ann Arbor, Michigan (BoerseGo.de) - Der Konsumklimaindex der Uni Michigan für den Oktober fiel auf 57,5 (September: 70,3.) Erwartet wurde ein Rückgang auf 65,0.
17.10.2008 - 14:44
US: Baubeginne-und Genehmigungen brechen auf Mehrjahrestiefstände weiter ein
Washington (BoerseGo.de) - In den USA sind die Baubeginne gemäß dem US-Handelsministerium im September um 6,3 Prozent auf saisonbereinigt angepasst 817.000 gesunken. Dies entspricht dem niedrigsten Niveau seit Januar 1991. Der von Bloomberg erhobene Konsens sieht einen Rückgang auf 872.000 vor. Die Baubeginne vom vorangegangenen Monat wurden von ursprünglich 895.000 auf 872.000 nach unten revidiert.
Die Baubeginne für Einfamilienhäuser brachen um 12 Prozent auf 544.000 Einheiten ein. Dies stellt den niedrigsten Stand seit Februar 1982 dar.
Die Baugenehmigungen brachen um 8,3 Prozent auf saisonbereinigt angepasst 786.000 ein. Dies stellt das niedrigste Niveau seit 26 Jahren dar. Hier liegen die Prognosen bei einer Abnahme auf 840.000. Die Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser gingen um 3,8 Prozent auf 532.000 zurück.
16.10.2008 - 16:41
US-Konjunktur: Kein Vergleich mit 1930 - sagt Fed-Chef von St. Louis
Philadelphia (BoerseGo.de) - „Die Lage ist zwar schlecht, aber kein Vergleich mit den depressiven 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts“, erklärte James B. Bullard, Präsident und CEO der Federal Reserve Bank of St. Louis heute in einer Rede. Für das dritte Quartal, dessen Wachstumsrate Ende des Monats gemeldet wird, erwartet Bullard entweder Stagnation oder einen leichten Rückgang. Verantwortlich dafür sei aber nicht die Finanzkrise, sondern der noch bis August (also bis zur Quartalsmitte) erfolgte scharfe Anstieg der Öl- und anderer Rohstoffpreise in Kombination mit einem schwachen Arbeitsmarkt. Der jüngste Rückgang beim Öl können daher den negativen Impuls wieder mildern. Die aktuellen Turbulenzen dürften allerdings die folgenden Quartale beeinträchtigen, befürchtet der Geldpolitiker. Bullard verweist jedoch auf den Aktiencrash von 1987. Der Dow Jones verlor damals binnen eines Tages 22%, dennoch wuchs die US-Wirtschaft weiter, um 3,7% im 3. Quartal 1987 und um 7,2% im 4. Quartal 1987.
Medienmitteilung
Datum 16. Oktober 2008
Bundesrat beschliesst Massnahmen zur Stärkung des Finanzsystems Schweiz
...
Stärkung der Eigenmittelbasis
Da zum jetzigen Zeitpunkt auf Grund des schwierigen Marktumfeldes keine ausreichend verbindlichen Zusagen von privater Seite für die geforderte Eigenmittelaufnahme vorliegen, stärkt der Bund mit der Zeichnung einer Pflichtwandelanleihe in der Höhe von 6 Mia. Franken die Eigenmittelbasis der Bank. Bei einem Wandelpreis von 20 Franken würde sich die Beteiligung des Bundes nach einer allfälligen Wandlung auf rund 9 Prozent des UBS-Aktienkapitals belaufen.
Für eine Pflichtwandelanleihe sprechen folgende Gründe:
• hohe Transaktionssicherheit
• der Bund wird nicht sofort Miteigentümer der Bank und hat die Möglichkeit, sich auch während der Laufzeit der Anleihe von seinem Engagement zurückzuziehen
• angemessene und sichere Entschädigung des Bundes für sein Engagement (Coupons von 12.5 Prozent)...
http://www.ftd.de/meinung/leitartikel/:Kolumne-Banken-gerettet-Staat-pleite/426196.html?p=2
Banken gerettet, Staat pleite
Die Gefahr würde akut, wenn der globale Bondmarkt crasht, womit ich fest rechne. Der Auslöser dafür wird ein von der US-Notenbank tolerierter Anstieg der US-Inflation nach Ende der Rezession sein.
Die Gefahr besteht tatsächlich.
Ist Steinbrück eigentlich bescheuert, wenn er am Aktienmarkt abliest, ob die Märkte wieder "Vertrauen gefunden haben"?
Vermutlich hat er wirklich keine Ahnung.
Und übrigens- wenn die Rentenmärkte wackeln (dafür werden gerade die Voraussetzungen geschaffen) stürzt der Aktienmarkt natürlich zwangsläufig mit ein, denn die KGV-Korrelation verschlechtert sich. Zusätzlich zu dann teureren Refinanzierungsmöglichkeiten derUnternehmen und dadurch sinkenden Gewinnen.
Dann nützt es auch nichts mehr, über "Inflation" die Bürger zu besteuern und für dumm zu verkaufen.
Solange der DOW JONES nicht unter die Unterstützung von 28 Punkten fällt (Indexstand vom 8. August 1896), besteht charttechnisch Hoffnung!
Ich hoffe, Du hast dabei berücksichtigt, dass er im Sommer 1932 schon nahe an den 28 dran war. ;-)
Oder wäre das dann ein Doppelboden, womit die Unterstützung wohl noch stärker wäre.....
Eingeweihten Marktkennern zufolge stand die Deutsche Bank am Montag nur ganz knapp vor dem Abgrund/ Put explodiert innerhalb weniger Tage in der Spitze bis auf 376 %: Gestern war die Deutsche Bank den Aussagen eingeweihter Marktbeobachter zufolge faktisch bankrott. Die Situation konnte in letzter Sekunde gedreht werden, indem zusätzliche Anleihen und Wandelschuldverschreibungen ausgegeben wurden. Hinzu kam noch das neue Rettungspaket der deutsche Regierung. Meine Meinung: Ich gebe dies unkommentiert weiter. Bereits vor mehreren Wochen fielen mir allerdings ganz massive Insiderverkäufe bei verschiedenen Vorstandsmitgliedern der Deutschen Bank auf. Diese wurden vorgenommen, nachdem die Deutsche Bank bereits im Kurs stark zurückgekommen war.
Nach der Panik und der anschliessenden Euphorie nach Verabschiedung der Rettungsmassnahmen stellt sich diese Frage. Meine Meinung hierzu ist, dass zunächst weiteren unkontrollierbaren Panikreaktionen vorgebeugt wurde. Aber die Basis-Probleme bestehen unverändert. Schrott ist Schrott geblieben. Die Rezession kommt bzw. ist schon da. Die Verschuldung der amerikanischen Verbraucher lässt sich nicht mehr steigern. Durch Aenderung der Bilanzregeln werden die Probleme auf die lange Bank geschoben, um den Instituten Luft zu geben, um nach und nach die Leichen aus dem Keller zu holen. Die Bankbilanzen muss man in Zukunft noch mehr mit spitzen Fingern anfassen. Die Qualität der Ergebnisse wird auf lange Zeit eher dubios sein. Meiner Meinung nach ist weiter grösste Vorsicht angesagt. Prognosen sind fast unmöglich.
a = MACD(10,20);// im tageschart 43-86-43
//Plot (a, "", IIf (a > Ref (a,-1)*1.1, colorGreen, IIf (a < Ref (a,-1)*0.99, colorRed, colorBlue)),styleHistogram);
//Plot (100, "", IIf (a > Ref (a,-1)*1.01, colorGreen, IIf (a < Ref (a,-1)*0.999, colorRed, colorBlue)),styleArea|styleOwnScale,0, 100);
MACDhoch = IIf ( a > 0, (Ref (a,-1)*1.1) , (Ref (a,-1)*0.99)) ;
MACDtief = IIf ( a > 0,(Ref (a,-1)*0.99) , (Ref (a,-1)*1.1)) ;
BsUPMove = a > MACDhoch;
BsDNMove = a < MACDtief ;
//Plot (a, "", IIf (a > Ref (a,-1)*1.1, colorBlack, IIf (a < Ref (a,-1)*0.99, colorBlack, colorBlack)),styleHistogram);
//Plot(100, "", IIf(BsUPMove == 1, colorGreen, IIf(BsDNMove == 1, colorRed, colorBlue)), styleArea|styleOwnScale,0, 100);
Plot(a,"a",colorBlack,1);
Plot(MACDhoch,"MACDhoch",colorRed,1);
Plot(MACDtief,"MACDtief",colorBlue,1);
//Buy = Hold ( Cross (a, BsUPMove),2) ;
//Short = Hold ( Cross (BsDNMove , a),2 );
Cond1 = C > 10 ; //wert muss über 10 notieren
W3 = Ref(MA(Volume,100),-1) > 1000; //nur werte mit grossem Handelsvolumen
Buy = Cross (a, MACDhoch) AND C > 10 AND W3 ;
Short = Cross (MACDtief , a)AND C > 10 AND W3 ;
Sell = 0 ;
Cover = 0 ;
Montag, 13. Oktober 2008
Die Lehman Pleite verursacht einen Schaden von 300 Milliarden Dollar - ausserhalb der USA! Deshalb wurde Lehman nicht durch die FED gerettet.
Das, was viele Insider vermuteten und bisher nur hinter vorgehaltener Hand tuschelten, bestätigt sich nun. Der Hauptschaden, welche durch die Pleite von Lehman Brothers verursacht wurde, liegt ausserhalb der USA. Beobachter vermuteten von Anfang an, dass dies der Grund sei, dass man Lehman Bankrott gehen ließ.
Die Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers hat nach Einschätzung der deutschen Finanzaufsicht außerhalb der USA Schäden von rund 300 Milliarden Dollar verursacht. "Wir lecken noch immer die durch Lehman geschlagenen Wunden", sagte der Chef der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), Jochen Sanio, auf einer internationalen Bankenkonferenz in Washington.
Sanio kritisiert ausserdem, dass international tätige US-Banken ihre Risiken ins Ausland verlagerten und diese noch zig Mal weiterverkauft hätten.
Die Ansicht, dass der Hauptschaden der Lehman Pleite von internationalen, insbesondere europäischen Counterparts zu tragen sei, wird auch von anderen Beobachtern geteilt.
Lehman Brothers CEO Richard Fluid erhielt in den Jahren 2000 - 2008 inklusive Boni und Ausübung von Aktienoptionen laut US-Kongress 500 Millionen Dolla
10.10.2008 - 09:46
Lehman-Pleite ein möglicher Rekord-Versicherungsfall, Gefahr durch CDS
New York (BoerseGo.de) - Der Zusammenbruch der Investmentbank Lehman Brothers Holdings Inc. dürfte Verkäufer von Kreditderivaten, sogenannter Credit Default Swap (CDS) unter Druck bringen. Dabei handelt es sich um einen 55 Billionen Dollar schweren Markt zum Handeln von Papieren für Ausfallsrisiken bei Krediten und Anleihen. Eine für heute vorgesehene Auktion dürfte gemäß der Nachrichtenagentur Bloomberg zeigen in welchem Umfang die Verkäufer von Credit Default Swaps wegen der Lehman-Pleite in Anspruch genommen werden können. Der Bankrott ist von einem Schuldenberg von 618 Milliarden Dollar begleitet worden. Die 128 Milliarden Dollar schweren Lehman-Anleihen wurden am Vortag um durchschnittlich 13 Cents pro Dollar gehandelt. Die Anbieter der Kreditderivate könnten zur Zahlung von 87 Cents pro Dollar belangt werden. Die Lehman-Pleite könnte weiters den weltweit bislang größten Versicherungsfall entstehen lassen.
Mehr als 350 Banken und Investoren hätten Verbindungen mit CDS festgestellt, niemand wisse jedoch über seinen tatsächlichen Anteil in dem Markt Bescheid, zumal kein zentraler Handel bzw. ein System für Aufzeichnungen von Handelsaktivitäten gegeben ist. Der Mangel an Transparenz verstärkte die Zurückhaltung unter den Finanzkonzernen hinsichtlich gegenseitiger Geschäftsaktivitäten, wodurch sich die weltweite Kreditkrise verschlimmerte und die Rufe nach einer Marktregulierung lauter geworden sind. Mit CDS handeln vor allem Hedgefonds, Versicherungen und Banken. Diese verwenden die Papiere entweder zur Absicherung gegenüber Anleihenausfälle oder zum Einsatz als Wette über die Zahlungsfähigkeit von Unternehmen.
und wer weiß, ob die krise 1929-1933 wirklich so schlimm war. es könnte ja auch noch schlimmere geben, etwa dann wenn den notenbanken das geld zum gelddrucken ausgeht.....
dpa-afx
Japanische Versicherung Yamato geht unter - Erstes Opfer der US-Krise
Freitag 10. Oktober 2008, 06:51 Uhr
TOKIO (dpa-AFX) - In Japan ist erstmals ein Finanzinstitut als direkte Folge der US-Hypothekenkrise untergegangen. Die in Tokio ansässige Lebensversicherungsgesellschaft Yamato Life Insurance beantragte am Freitag Gläubigerschutz. Die mittelgroße Versicherungsgesellschaft ächzt unter Schulden von 269,5 Milliarden Yen (1,9 Milliarden Euro) als Folge von hohen Investitionen in Anleihen und andere Anlagen, die im Zuge der US-Immobilienkrise drastisch an Wert verloren haben.
AIG spendierte Managern Luxusreise
Wellness-Paket, Golfen, Galadinner:
Kurz nach der staatlichen Rettungsaktion hat der taumelnde US-Versicherungskonzern AIG einigen Managern eine Luxusreise nach Kalifornien spendiert
Die Rechnung des Luxusresorts wies offenbar einen Betrag in Höhe von insgesamt 440.000 $ auf, das teilte ein Ermittlungsausschuss des US-Kongresses am Dienstag mit. Das Gremium untersucht den Zusammenbruch und die anschließende Teilverstaatlichung der American International Group (AIG). Die US-Notenbank hatte die AIG am Mitte September mit einer Kapitalspritze von 85 Mrd. $ gerettet.
Außerdem förderte der Ermittlungsausschuss weitere skandalöse Vorgänge zutage: Offenbar hat der US-Versicherer seinen für das desaströse Risikogeschäft zuständigen Ex-Manager, Joseph Cassano, als Berater weiterbeschäftigt.
Dabei erhielt er eine monatliche Vergütung von 1 Mio. $. Cassano durfte nach seinem Rücktritt auch bis zu 34 Mio. $ an Gehaltszulagen behalten, wie am Dienstag aus Dokumenten hervorging, die dem Aufsichtsausschuss des US-Repräsentantenhauses vorliegen. Vor dem Gremium verteidigte der Ex-AIG-Chef Martin Sullivan den Beratervertrag: "Ich wollte den 20-jährigen Wissensfundus von Mr. Cassano bewahren."
Die Ereignisse in der seit mehr als einem Jahr andauernden Finanzkrise überschlagen sich seit wenigen Wochen förmlich - der scheinbar gut funktionierende US-Finanzmarkt ist fast zusammengebrochen, in Europa geht das Bangen um die Bankenwelt um.
Doch gerade in dieser Situation lohnt ein Blick in die Vergangenheit - denn vieles wiederholt sich offenbar in regelmäßigen Abständen, teilweise bis ins Detail.
Beliebter Sündenbock
So wundert sich ein Artikel der "New York Times" ("NYT") darüber, dass in Zeiten von Finanzkrisen die Praxis des Leerverkaufs von Wertpapieren, bei der Investoren auf fallende Kurse setzen, wie das Amen im Gebet für schwere Turbulenzen an der Börse verantwortlich gemacht werde.
Das Interessante daran: Der "NYT"-Leitartikel erschien am 18. Oktober 1930, also mitten in der große Wirtschaftskrise des vergangenen Jahrhunderts. Und darin wird - beinahe schon ein Treppenwitz - an die Krise von 1907 erinnert, in der ebenfalls das Short Selling als Sündenbock herhalten habe müssen.
In seinem Wirtschaftsblog The Big Picture betont Barry Ritholtz zu Recht, dass man nur die Namen austauschen müsse - und man würde meinen, der Artikel sei im September 2008 erschienen.
Short Seller im Visier
In dem Leitartikel wirft sich die "NYT" vehement gegen die Forderungen nach einem Verbot von Leerverkäufen in die Bresche. Zitiert wurde darin unter anderem die Börsenbehörde, die demnach sagte, dass das absichtliche Streuen von Gerüchten natürlich scharf geahndet werden müsse.
Gleichzeitig warnten sie davor, dass ein Verbot von Leerverkäufen zur "Zerstörung des Marktes" führen könnte. Der Preis dafür, dass man durch ein Totalverbot den Missbrauch einiger weniger unterbinde, sei "auf jeden Fall zu hoch".
"Verheerende Folgen"
Der "New York Times"-Artikel verweist darauf, dass der Börsenkurs durch geborgtes Geld nach oben getrieben wird, das Short Selling sei das nötige Pendant. "Beide Praktiken sind offen für Missbrauch." Doch das Hochtreiben von Preisen werde von der Öffentlichkeit oft nicht richtig wahrgenommen, "obwohl seine verheerenden Folgen für jeden, der sich an 1929 erinnert, offensichtlich sein sollten".
Und dann wird an die Krise von 1907 erinnert. Auch damals sei nach der "Unterdrückung" von Leerverkäufen gerufen worden. Ein damals eingesetztes Expertenkomitee sei 1909 jedoch einstimmig zu dem Schluss gekommen, dass die größte Gefahr für Börsen vom "pyramidenartigen Spekulieren" auf steigende Kurse ausgehe - also eben nicht von den auf fallende Kurse setzenden Baisse-Spekulanten, sondern von den Hausse-Spekulanten.
Aufschlussreicher Bericht von 1909
Leerverkäufe dagegen wurden als wichtiges Korrektiv im Börsengeschehen verstanden. Und die "New York Times" von 1930 zitiert zum Abschluss aus dem Expertenbericht von 1909:
"Wir wurden heftig gedrängt, uns für ein Verbot oder eine Beschränkung von Short Sales auszusprechen, nicht nur mit dem Argument, es sei falsch, etwas zu verkaufen, was man nicht besitzt, sondern mit jenem, dass solche Verkäufe den Preis der betroffenen Wertpapiere mindern würden. Wir glauben nicht, dass es falsch ist, mit etwas zu handeln, das man noch nicht besitzt, aber erwartet, später zu besitzen. Verkaufsverträge und spätere Lieferung von Eigentum, das man zu dem Zeitpunkt nicht besitzt, sind gang und gäbe bei allen möglichen Geschäften."
"Wenn jemand etwas leer verkauft hat, muss er es irgendwann zurückkaufen, um die Ware wieder zurückzugeben, die er sich ausgeborgt hat. Leerverkäufer versuchen, Zeiten zu wählen, zu denen der Preis hoch scheint, und Zeiten zum Kauf, wenn der Preis niedrig ist. Beides hilft dabei, den Anstieg und den Fall von Preisen abzufedern."
Nichts verändert
Doch auch 99 Jahre später hat sich nichts geändert: Denn für das Aus der Investmentbanken an der Wall Street werden wieder die Baisse-Spekulanten verantwortlich gemacht.
Suche nach Schuldigem
So wie damals ertönt auch jetzt seit Wochen immer stärker der Ruf nach einem Verbot von Leerverkäufen. In einer ganzen Reihe von Ländern - darunter die USA, Großbritannien, Deutschland, Australien und Russland - wurde zuletzt Short Selling zeitlich befristet eingeschränkt oder völlig verboten.
Nun hat auch die österreichische Regierung - hierzulande war der Leerverkauf bisher nicht geregelt - ein Verbot beschlossen.
Vor allem der Konkurs von Lehman Brothers und der Beinahe-Kollaps von Morgan Stanley und des Versicherungsgiganten AIG hatten die Kritik an Short Sellern massiv angeheizt.
Verweis auf Spekulanten
Die betroffenen Unternehmen machten die Wetten darauf, dass die Börsenwerte dieser Finanzinstitute massiv fallen würden, für ihre Probleme verantwortlich. Diese Spekulationen würden sie binnen Tagen in die Zahlungsunfähigkeit treiben, beklagten sie.
Meldungen über eine drohende Zahlungsunfähigkeit hätten diese erst herbeigeführt, wurde mehrfach im Nachhinein behauptet.
Selbst mit Leerverkäufen verdient
Dass sie sich durch ihre hochriskanten Geschäfte mit verpackten faulen Hypothekarkrediten erst angreifbar machten, wurde dagegeen wohlweislichnicht erwähnt.
Und dass die Banken selbst das Short Selling intensiv betreiben, verschweigen sie nun ebenfalls dezent. Dabei hatten seit Jahren immer wieder prominente Experten und Investoren eindringlich davor gewarnt.
"Finanzielle Massenvernichtungswaffen"
Der US-Milliardär Warren Buffett hatte bereits 2003 vor den möglichen katastrophalen Folgen für die Weltwirtschaft gewarnt. Derivative, die der Auslöser der aktuellen Finanzkrise sind, seien "finanzielle Massenvernichtungswaffen". Buffett zog sich bereits 2003 aus diesem Markt zurück, nachdem er selbst einen Milliardenverlust hinnehmen musste.