Freitag, 28. November 2008

Anleger sollten sich im Sinne ihrer finanziellen Gesundheit nie in die Gefahr begeben,

Anleger sollten sich im Sinne ihrer finanziellen Gesundheit nie in die Gefahr begeben, die eigenen Erwartungen gerade in Phasen erkennbar steigender Risiken von Quellen schüren zu lassen, die an ihrer eigenen finanziellen Gesundheit interessiert sind. Die Devise der Broker an Wall Street lautet schon seit jeher: Verkaufe dem Publikum, was es gerade am meisten haben will. Zudem sollte man niemals glauben, irgendwo engagiert sein zu müssen, und das auch noch unter vollem Kapitaleinsatz. Es gibt Zeiten an den Börsen, an denen es sich auszahlt, als passiver Beobachter an der Seitenlinie zu stehen, auch wenn das Geschehen auf dem Spielfeld nahezu unwiderstehlich zum Mitmachen einlädt. Dies sind die Phasen überdimensionaler Schwankungen (Volatilität), die entweder zeigen, dass sich Haussiers und Baissiers ein noch nicht entschiedenes Tauziehen liefern. Oder sie sind ein Anzeichen dafür, dass die seriösen Teilnehmer das Spielfeld verlassen und es den Rowdies überlassen haben. Auch für diese Lebenslage an den Börsen hält Wall Street eine alte Erkenntnis bereit: Den Genuss der letzten 10 Prozent einer Bewegung sollte man getrost den anderen überlassen, um für sich selbst Gewinne zu sichern und nicht Gefahr zu laufen, nach dem Umschwung 25 Prozent oder mehr zu verlieren. Wenn sich die Rowdies ausgetobt und ihr Kapital verloren haben, hat sich die Spreu meist vom Weizen getrennt. Und wenn schon von Risiken die Rede ist, dann sollte auch noch die vom Erfahrene Großinvestoren (’smart money’) befolgte Maxime beachtet werden, dass die Kontrolle des Risikos bei Engagements einen wesentlichen Teil des Anlageerfolgs ausmacht. Diese Maxime entspringt der Erkenntnis, dass einem Anleger das Kapital ohne disziplinierte Kontrolle zwischen den Fingern zerrinnen und dass zuletzt nichts übrigbleiben kann, was den Aufbau eines wenigstens bescheidenen Vermögens ermöglichen würde. (”hi”, FAZ)

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